Titel: | Wie Politik gemacht wird | ||||
Klassenstufe(n): | 10 bis 13 | ||||
Beschreibung: | In einem demokratisch verfassten Staat haben jede und jeder die Möglichkeit, auf staatliches Handeln und auf gesellschaftliche Prozesse Einfluss zu nehmen. Mindestens durch die Beteiligung an Wahlen wird dieser Einfluss ausgeübt. Dies gilt übrigens auch für den Verzicht auf die Beteiligung an einer Wahl, weil dadurch radikale Gruppierungen begünstigt werden. Bewusste Einflussnahme setzt eine Entscheidung voraus. Diese ist rational nur dann möglich, wenn die erforderlichen Informationen zur Verfügung stehen und wenn die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, hinreichend entwickelt ist. Politische Entscheidungsprozesse betreffen häufig sehr komplexe Sachverhalte. Dabei wird bewusst oder unbewusst der Eindruck erweckt, nur die beteiligten Politiker/innen könnten diese durchschauen, und sie kämen dann schon zu den „richtigen“ Ergebnissen. Richtig wäre, wenn die Politiker/innen und die Medienvertreter die betroffenen Bürger/innen in höherem Maße informierten, damit möglichst viele in der Lage wären, selbst mit Einfluss zu nehmen. Umgekehrt sind alle Menschen in dem demokratischen Staat auch verpflichtet, Informationen dort abzuholen, wo sie zur Verfügung stehen. Dies gilt besonders für diejenigen, die von ihren individuellen Voraussetzungen her dazu leicht in der Lage sind. Beabsichtigte Vorgehensweise: Das angekündigte Seminar „Wie Politik gemacht wird“ beschäftigt sich deshalb mit all den Fragen, die in diesem Zusammenhang wichtig sind. Von besonderem Interesse ist das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Medienberichte über die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierende Ereignisse werden besprochen. Dabei soll an Beispielen politisch relevanter Sachverhalte untersucht werden, wie die jeweiligen Prozesse abgelaufen sind. Es wird darauf zu achten sein, welche Gremien, Institutionen, Amtsträger.....zuständig waren (gewesen wären). Wir werden gemeinsam herausarbeiten, wie die jeweilige Entscheidung „richtig“ gewesen wäre. Ebenfalls an Beispielen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorschlagen, wird untersucht, welche Einflüsse bei wichtigen Entscheidungen wirksam werden. Dabei wird eine Rolle spielen, welche dieser Einflussnahmen legal bzw. legitim sind. Klar werden soll auch, welche konstitutiven Merkmale eine demokratische Staatsform besitzt. Ziel: Nach Abschluss des Seminars (also nach dem zweiten Teil) sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in (noch) höherem Maße für Politik interessieren, politische Zusammenhänge leichter erkannt und Absichten leichter durchschaut werden können, Gespräche mit politischen Inhalten „erfolgreich“ geführt werden können und Fähigkeiten entwickelt sein, politischen „Rattenfängern“ nicht auf den Leim zu kriechen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden weitgehend Einfluss auf die behandelten Themen und den Verlauf des Seminars nehmen können. Dabei wird darauf zu achten sein, dass die genannten Ziele tatsächlich verfolgt werden. Wünschenswerte Vorbereitung: Als Vorbereitung wird empfohlen, die Berichterstattung in den Medien (damit sind nicht die BILD-„Zeitung“ und nicht die regionalen kommerziellen Rundfunksender gemeint) mehr oder weniger intensiv zu verfolgen und einige wenige Sachverhalte, die interessant erscheinen, zu notieren. Mehr nicht! |
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Kosten: | 20 € | ||||
Termin: | 11:00 - 15:00 Uhr | ||||
Beginn - Ende: | 11. 11. 2012 - 25. 11. 2012 | ||||
Laufzeit: | 2 Wochenenden Sa 10.11.+So 11.11.2012 sowie Sa 24.11.+So 25.11.2011 jeweils von 11.00 - 15.00 Uhr | ||||
Stützpunktschule: |
Elsa-Brändström-Schule Zum Krückaupark 7 25337 Elmshorn → Auf Karte zeigen |
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Veranstaltungsort: |
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Hinweis(e): | Falls Eltern die Absicht haben sollten, am Seminar teilzunehmen, wäre dies zu begrüßen, weil zu hoffen wäre, dass Gespräche mit poltischem Inhalt zu Hause womöglich leichter geführt werden könnten, ohn die Gefahr von Streit und mit der Aussicht, dass die möglicherweise unterschiedlichen Standpunkte deutlich und vom jeweils anderen respektiert wird. Für evtl. Versicherungsschäden der teilnehmenden Schüler/innen, die im Zusammenhang mit dem Projekt „Förderung hoch begabter Kinder und Jugendlicher“ stehen, muss die eigene Unfall- und Haftpflichtversicherung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten aufkommen. |